Den Umzug einer Webseite meistern

Bei der Wahl eines Hosters ist es für die meisten wie mit einem Zuhause: Man möchte etwas finden, was auch noch in einigen Monaten oder Jahren eine gute Wahl ist. Denn ein Umzug kostet Zeit und Geld. Doch auch nach der besten und umfangreichsten Recherche kann ein Wechsel irgendwann notwendig sein. Gut, wenn man weiß, worauf zu achten ist.

Wie bei einem Umzug des Heims gibt es auch beim Umzug einer Webseite einige Stolpersteine, die sich aber mit guter Vorbereitung umgehen lassen. Damit sind wir auch schon beim ersten wichtigen Punkt für den Umzug.

Eine gute Vorbereitung

Eine Webseite ist keine Insel, sondern steht in Abhängigkeit zu vielen Dingen. Diese müssen alle beachtet werden, damit der Umzug gelingt. Wo liegen die Datenbanken zur Seite? Wie sieht es mit E-Mail-Postfächern aus und den Daten auf den Servern?

Natürlich gehört zur Webseite neben den Daten auch die Domain. Deren Umzug gilt es rechtzeitig beim bisherigen Hoster anzukündigen, damit der den Auth-Code erstellen kann. Mit dem Auth-Code lässt sich beim neuen Hoster bestätigen, dass man auch der Besitzer der Webseite ist. Bei all diesen Abhängigkeiten macht eine Mind-Map oder ähnliche Visualisierung Sinn. Anhand dieser kann man sich orientieren und planen, wann welcher Part umgezogen wird.

Selbst bei der besten Planung kann aber etwas schief gehen. Die Seite kann länger als gewohnt nicht erreicht sein, was besonders bei Webseiten mit Gewinnabsicht problematisch ist. Spricht euch daher mit dem neuen Hoster ab, wann ein gutes Zeitfenster für den Umzug wäre. Je nach Zielgruppe könnte das z.B. eine Nacht am Wochenende sein.

Die Webseite mit Fangnetz umziehen

Es ist falsch davon auszugehen, dass man bei einer Webseite von einem Moment auf den anderen alles überträgt und dann auch schon die Seite vom neuen Server aus aufruft. Anders als bei dem Wohnungsumzug, wo Möbel nicht gleichzeitig an zwei Orten existieren können, ist das bei einem Webseitenumzug möglich.

Indem Daten kopiert werden, kann beim neuen Hoster erstmal eine Testumgebung erstellt werden, in der man sich komplett einrichtet, die Domain und die bisherigen Daten aber noch beim alten Hoster lagert. Meist sind es nur wenige Klicks in der Verwaltungsoberfläche, die nach dem gelungenen Domainumzug als letzten Schritt die Seite „scharf“ schalten und dann von der neuen Umgebung aus verfügbar machen.

Diesen Weg zu gehen ist praktisch, spart man sich ja so die Gefahr, durch fehlerhafte Daten die Seite nicht erreichbar zu haben.

Wenn es einfach gehen soll: Die Arbeit Profis überlassen

Natürlich kann man eine Webseite selbst umziehen. Um einiges bequemer und manchmal auch sinnvoller, ist es aber den Umzugsservice des Hosters dafür zu nutzen (insofern vorhanden). Je nach Leistung kann dieser den ganzen oder einen Teil des Umzugs übernehmen. Alles, was er dafür braucht, sind Zugangsdaten und einige Informationen vom Webseitenbetreiber.

Da Mitarbeiter des Hosters mit ihren Kundenumgebungen sehr gut vertraut sind, ist die Übergabe des Umzugs in der Regel eine gute Lösung und erspart viel Arbeit. Die dadurch gewonnene Zeit lässt sich an der einen oder anderen Stelle sinnvoller einsetzen.

Bildquelle: © kyokyo/shutterstock

Autor: Artur Jozefiak

Hi, ich bin Artur, 77er Baujahr, kein digital native aber derbe fasziniert von der Onlinewelt und was damit verbunden ist. Blogger, Webentwickler, Familienmensch und immer auf der Suche nach einer Herausforderung. Du findest mich auch bei twitter.