Für welche Unternehmen eignen sich ERP-Softwarelösungen?

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Unternehmen, die weiterhin erfolgreich in die Zukunft blicken wollen, dürfen
sich vor der Digitalisierung nicht länger verschließen. Stattdessen ist es wichtig,
sich mit den Veränderungen, welche diese technische Revolution mit sich
bringt, auseinanderzusetzen und diese – sofern sie Erleichterungen mit sich
bringen und Workflows verbessern – im Firmenalltag zu integrieren. E-Mails,
betriebsinterne Netzwerke oder die Ausstattung von Mitarbeitern mit
Smartphones sind in vielen Firmen mittlerweile Standard. Dennoch
überschwemmen unaufhörlich neue Trends und Technologien den Markt.
Bestes Beispiel: ERP-Systeme – eine Art magische Lösung speziell für
betriebliche Koordinations- und Allokationsaufgaben. Doch lohnt es sich für
Unternehmen grundsätzlich auch auf diesen Digitaltrend aufzuspringen? Oder
sind diese Softwarelösungen eher eine Empfehlung für die großen global Player
auf dem Wirtschaftsparkett?

Was steht hinter den drei Buchstaben?

Um dies zu klären, lautet der erste Schritt, sich mit Antworten auf die Frage
„Was ist ERP?“
zu beschäftigen. Nur so lässt sich zunächst abschätzen, ob Tools
wie diese für den eigenen Betrieb überhaupt in Frage kommen. Grundsätzlich
gelten die Systeme als wahre Alleskönner, die gebündelt fast alle Aufgaben
wichtiger Teilbereiche eines Unternehmens erledigen – sei es Buchhaltung,
Warenwirtschaft, Personalplanung oder das Dokumentenmanagement. ERP
kann nach einer erfolgreichen Implementierung so zum Herzstück eines jeden
Betriebs werden, wo wichtige Datenstränge zusammenlaufen, abgeglichen und
ausgewertet werden. Daher ist es mit diesen Werkzeugen im Idealfall möglich,
Workflows zu optimieren oder sogar zu automatisieren.

Für jeden ist etwas Passendes dabei

Ursprünglich wurden solche Systeme für Großkonzerne konzipiert, die
komplexe Strukturen aufweisen und umfassende Arbeits- und
Abstimmungsprozesse koordinieren müssen. Hier sorgt eine Vielfalt an
verschiedenen Softwareanwendungen schnell für Intransparenz und das bietet
Raum für Abstimmungsprobleme. Mit einer alles-in-einem-Lösung lässt sich
dies vermeiden – und davon profitieren längst nicht mehr nur weitverzweigte

Handelsgesellschaften. Viele Anbieter haben im Laufe der Zeit ebenfalls die
Bedürfnisse von KMU in den Fokus gerückt. So gibt es mittlerweile viele Tools,
die auf kleinere Betriebe ausgerichtet sind. Ihr Funktionsumfang ist in vielen
Fälle auf bestimmte Komponenten reduziert. Das garantiert Übersicht. Zudem
zeichnen sich die digitalen Werkzeuge für mittelständische Firmen häufig durch
einen modularen Aufbau aus. So können, falls der Betrieb weiterwächst,
problemlos neue Funktionen integriert werden. Bleibt festzuhalten, dass auf
dem ERP-Markt aktuell sowohl kleine als auch große Unternehmen fündig
werden.

Der Weg zum idealen Anbieter

Wie schon erwähnt, ist ERP eine boomende Branche, die Angebote für jedes
Klientel bereithält. Doch wie finden Interessenten das, was zu Größe und
Anforderungen der eigenen Firma passt?

  • Vergleiche ziehen: Wichtig ist, sich nicht für die erstbeste Lösung zu entscheiden. Unternehmen, egal welcher Größe, sollten zunächst genau prüfen, ob Softwarehersteller ihre Bedürfnisse ernstnehmen und darauf abgestimmte Komponenten anbieten.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis untersuchen: Um es vorweg zu nehmen – ERP-Softwares gibt es nicht zum Schnäppchenpreis. Wer grundsätzlich ein geringeres Budget zur Verfügung hat, aber dennoch nicht auf ein solches Tool verzichten will, nimmt am besten Funktionsumfang und den dafür fälligen Preis genauer unter die Lupe.
  • Wie hoch ist der Kompatibilitätsfaktor?: Eine wichtige Frage gerade für Betriebe, die sich noch in der Wachstumsphase befinden. Schließlich kann es bei einem System mit kleinem Leistungsumfang sein, dass bestimmte Aufgaben nach wie vor mit „alten“ Programmen erledigt werden müssen. Mit diesen sollte die neue Softwarelösung auf jeden Fall kompatibel sein.

Das Budget im Blick behalten

Zusammengefasst sind Tools aus dem ERP-Bereich längst nicht mehr nur auf
eine spezielle Unternehmensgruppe ausgerichtet. Der Markt zeichnet sich
mittlerweile durch eine bunte Vielfalt aus, bei der von Großkonzernen bis hin
zu Kleinstunternehmen das passende Angebot dabei ist. Dennoch ist die
letztendliche Implementierung immer eine Frage des finanziellen Spielraums, den Firmen für digitale Innovationen zur Verfügung haben. Darüber müssen
sich Unternehmen, egal welcher Größe, im Klaren sein.

Autor: Artur Jozefiak

Hi, ich bin Artur, 77er Baujahr, kein digital native aber derbe fasziniert von der Onlinewelt und was damit verbunden ist. Blogger, Webentwickler, Familienmensch und immer auf der Suche nach einer Herausforderung. Du findest mich auch bei twitter.